Herkunft Geographisch ist die Maine Coon - wie der Name bereits sagt - im amerikanischen Staat Maine zu Hause (Neu-England). Maine liegt im Norden der USA an der Grenze zu Kanada und grenzt an den Atlantik. In Maine herrscht ein sehr kaltes und raues Klima vor. Hierauf wird später im Text bei der Beschreibung der Rasse noch eingegangen. Es gibt viele verschiedene Geschichten und Spekulationen über die zoologische Herkunft der Maine-Coon-Katzen. Da die Geschichten alle samt romantischer als die Spekulationen sind, sollen sie hier zuerst erwähnt werden. Einer dieser Geschichten verdankt die Maine Coon Ihren Namen: Romantischer ist da schon die Geschichte von Kapitän Samuel Clough, die sich teilweise auf Fakten stützt. Eine weitere Legende rankt sich ebenfalls um einen Kapitän: Kapitän Coon aus der Nähe von Biddleford Pool in Maine. Auch bei den ernsthafteren Spekulationen spielt die Seefahrt eine große Rolle. So weiß man heute, dass - ebenso wie zur Zeit der Besiedelung Amerikas - bereits die Wikinger Katzen auf ihren Schiffen mitführten, um so der Mäuse und Ratten an Bord Herr zu werden. Die Wikinger hielten sich bereits damals in ihren Siedlungen eine andere Rasse, die noch heute in Europa bekannt ist: Die Norwegische Waldkatze. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass sich die Maine Coon aus den verschiedenen Rassen entwickelt hat, die die Einwanderer während der Besiedelung mitgebracht haben. Dieses dürften in erster Linie normale Hauskatzen gewesen sein, wie sie noch heute bei uns üblich sind. Aus den Pyrenäen soll eine besondere Zuchtform gekommen sein, die French Domestic. Aber es dürften sich auch einige langhaarige Katzen darunter befunden haben, wie die damals häufig vorkommende Russische Katze und die Russische Steppenkatze, die der Maine Coon extrem ähnlich sein soll. Genau wird sich die Herkunft der Maine Coon wohl nie bestimmen lassen, vermutlich aber hat sich aus diesen verschiedenen Rassen - unter Anpassung an das extrem raue Klima in Neuengland - dann die Maine Coon entwickelt. Wie der Name es schon sagt: Die Rasse stammt aus dem amerik. Staate Maine. Die Maine Coon hat die Ehre, sowohl die älteste als auch die größte Rasse Amerikas zu sein. Das Wort Coon wurde abgeleitet von dem amerik. Wort racoon, das Waschbär bedeutet, weil der Schwanz dieser Katzen so stark beringt war, dass er dem einen Waschbären glich. Bedingt durch die heutigen Farbvarianten sieht man die jedoch oft nicht so deutlich. Die Maine Coon gehört zu einer sehr alten, durch selektive Auslese durch Mutter Natur eigenständig entstandenen Rasse. Bei nordamerikanischen Farmern war und ist sie sehr beliebt, weil sie widerstandsfähig, robust und ein guter Mäuse- und Rattenfänger ist. Über ihre ursprüngliche Herkunft gibt es verschiedene Versionen und Sagen. Die Bekannteste ist sicher, dass sie einer Kreuzung zwischen Waschbär und Hauskatze entstammt, dies ist aber genetisch unmöglich. AUSSEHEN Die Maine Coon ist die größte domestizierte Katzenrasse überhaupt. Sie hat einen lang gestreckten, muskulösen Körper, der auf hohen Beinen steht und insgesamt einen rechteckigen Eindruck vermittelt. Der Schwanz sollte lang und dicht beharrt sein, und mindestens bis in den Nacken reichen. Die Schnauze sollte eine gute Länge aufweisen, aus allen Richtungen kantig aussehen und mit einem kräftigen Kinn versehen sein. Die Nase ist leicht gebogen. Die Augen sind groß, rund, leicht schräg gesetzt und vermitteln oftmals einen leicht Eulenhaften Eindruck. Die Ohren werden groß und möglichst spitz zulaufend gewünscht. Ohrenpinsel verstärken diesen Eindruck, sind aber kein Muss. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Maine Coon Standard. WESEN Trotz ihres imponierenden Aussehens, welches erst im Alter von 3-4 Jahren entsteht, besitzt die Maine Coon einen sehr ausgeglichenen, gutmütigen Charakter. Sie ist souveräner als Hauskatzen, nicht so phlegmatisch wie ein Perser und nicht mit einem extrem temperamentvollen Siam zu vergleichen. Langweilig ist sie aber überhaupt nicht. Maine Coons liebt die Geselligkeit und verträgt sich in der Regel gut mit anderen Katzen. Sie kommen aber auch mit einem Hund aus, sofern dieser kein Katzenhasser ist. Ihren Menschen lieben sie über Alles, wenn er sie richtig behandelt. Es gibt so anhängliche Tiere, die ihrer Bezugsperson auf Schritt und Tritt folgen. Zumindest legen sie sich so hin, dass sie "ihren Menschen" im Visier haben und jede seiner Handlungen mit bekommen. Ihr Mensch hat für sie eine größere Bedeutung als ihr Umfeld. Wie alle domestizierten Katzen lässt sich auch die Maine Coon bis zu einem bestimmten Grad erziehen. Dies lässt sich jedoch ausschließlich mit viel Liebe und noch mehr Geduld und Konsequenz erreichen. HALTUNG Am Wohlsten fühlt sich die Katze bei Ihnen, wenn ihr möglichst viel Wohnraum gehört. Ein kleines Reich, ohne abgeschlossene Türen, das ist ihr kleiner Traum. Eine Maine Coon kann sehr gut an ein Katzengeschirr oder an Autofahrten gewöhnt werden. Wichtig ist, dass Sie ihre Katze regelmäßig entwurmen, gegen Katzenschnupfen-, -seuche und Leukose impfen lassen. In Tollwutbezirken oder wenn die Katze ausgestellt werden soll, ist eine Tollwutimpfung obligatorisch. Die Fellpflege ist völlig problemlos. Es reicht vollkommen aus die Katze einmal wöchentlich gut durchzukämmen. Die aufwendige Fellpflege eines Persers kann man mit der einer Maine Coon keinesfalls vergleichen. Jeder Züchter wird es Ihnen gerne zeigen, wie eine Maine Coon gekämmt wird. Niemals darf der buschige Schwanz stark gekämmt werden, da er keine Unterwolle besitzt und man nur die Grannenhaare herausreißen würde! Die Folgen wären verheerend. Binnen kurzer Zeit wäre die buschige Pracht dahin und es dauert ein ganzes Jahr, bis die Schwanzhaare nachgewachsen sind! Über die Fütterung Ihres kleinen Familienzuwachses werden Sie vom Züchter einen Futterplan erhalten und einige Tipps bekommen, denn jedes Jungtier hat seine Vorlieben, genau wie der Mensch. Für viele wunderschöne Jahre mit dem Stubentiger : RESPEKT, LIEBE, TOLERANZ, SORGFALT und die Vorraussetzung VERANTWORTUNG !!!
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